Anzeige – Ernährung geht uns alle an. Einseitig, hastig, zu viel, ungesund – das kennen die meisten Menschen. Für Frauen mit Kinderwunsch und Schwangere ist es jedoch besonders wichtig, darauf zu achten, sich ausgewogen zu ernähren. Einige Nahrungsergänzungsmittel, z. B. von Natalben, sind speziell für den besonderen Bedarf in diesen Phasen konzipiert. Die Vorteile einer ausgewogenen Ernährung für die eigene Gesundheit sind unmittelbar mit der Empfängnis und der gesunden Entwicklung des Babys verknüpft. Welche Rolle der besondere Nährstoffbedarf in dieser Zeit spielt, was Nahrungsergänzungsmittel leisten können und was die dunklen Monate damit zu tun haben, erklärt der Nürnberger Gynäkologe Prof. Dr. med. Kleine-Gunk.
Herr Prof. Kleine-Gunk, in Ihrer Praxis behandeln Sie Frauen mit Kinderwunsch und Schwangere. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht, was deren Ernährung angeht?
Frauen mit Kinderwunsch ist vielfach gar nicht bewusst, dass ihre Ernährung dazu beitragen kann, überhaupt erst schwanger zu werden. Schwangere wiederum haben es nicht immer leicht, sich gesund zu ernähren. Jeden Tag habe ich Patientinnen in meiner Praxis, die gerade in den ersten Wochen ihrer Schwangerschaft mit Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen haben. Ich treffe jedoch auch auf Schwangere, die sich Sorgen um ihr Gewicht machen und Diät halten. Dabei vergessen sie Omas Spruch „Das Kind isst mit“.
Was raten Sie ihnen grundsätzlich zu tun?
Für sie – und übrigens für alle anderen Menschen – gilt es, sich ausgewogen und abwechslungsreich zu ernähren. Was das konkret heißt, hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung in zehn Regeln zusammengefasst. Das lässt sich auf deren Website nachlesen oder auch als Poster in die Küche hängen – zur Erinnerung. Eigentlich kennen wir alle diese zehn Punkte. Dazu zählt, dass wir die Lebensmittelvielfalt genießen und viel pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Getreide und Obst essen.
Alles so frisch wie möglich. Wenig Salz, wenig Zucker. Für Schwangere gibt es weitere Punkte zu beachten, z. B. alles gut abzuwaschen, Fleisch durchzugaren und anderes mehr. Worauf sie nicht immer achten: dass sie achtsam essen und es wirklich genießen. Apropos Genuss: Schlechte Lebensmittel mit schlechtem Gewissen essen, das hilft letztlich keiner Frau. Was den Heißhunger in der Schwangerschaft angeht, ist dieser völlig in Ordnung. Die übrigen Mahlzeiten sollten das dann nur wieder ausgleichen.
Worauf sollten Frauen mit Kinderwunsch und Schwangere bei der Ernährung besonders achten?
Eine gesunde Ernährungsweise verstehe ich als Basis für eine gesunde Schwangerschaft. Fettige Speisen etwas reduzieren und durch hochwertiges Eiweiß und vollwertige Kohlenhydrate ersetzen. Viel trinken und den Körper mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen zu versorgen, das gehört dazu. Ich empfehle meinen Patientinnen, auf genügend Jod, Eisen, Folat und Omega-3-Fettsäuren zu achten. Ab dem Kinderwunsch sollten Frauen den Folatspiegel im Blick haben, dieser ist wichtig für die Entwicklung des Neuralrohres des Babys. Neben einer folatreichen Ernährung, z. B. mit grünem Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen, empfehlen Fachleute von der Weltgesundheitsorganisation – und auch von der DGE – eine Nahrungsergänzung von 400 µg Folsäure für Frauen: ab dem Zeitpunkt, an dem sie versuchen, schwanger zu werden bis zur 12. Schwangerschaftswoche.
Die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren durch die Mutter, insbesondere DHA, wiederum unterstützt die normale Entwicklung von Gehirn und Augen des Fötus, sie sind insbesondere in fettem Fisch vorhanden. Wer hier ein Nahrungsergänzungsmittel einnehmen möchte, sollte darauf achten, dass das gewählte Präparat das leider häufig auftretende, unangenehme Aufstoßen vermeidet. In Verbindung mit Schwangerschaftsübelkeit ist das wichtig fürs Wohlbefinden. Insbesondere vegan lebende Schwangere benötigen eine gezielte Nahrungsergänzung mit Vitamin B12. Vitamin B12, aber auch Vitamin B6, trägt zu einer Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.
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