Teil 1: Herbst & Winter – „So, raus mit uns.“ Wenn die Stimmung drinnen am Kippen ist, hilft eines eigentlich immer: Raus zu gehen, den Kopf durchpusten zu lassen und die Spielplätze der Gegend unsicher zu machen. Im Herbst und Winter kostet das zugegeben oft mehr Überwindung, als in den warmen Monaten. Wenn aber endlich alle dem Wetter entsprechend eingemummelt vor der Tür stehen, steigt die Laune meist mit jedem Meter. Und wohin nun? Unsere zehn Spielplatz-Favoriten in Stuttgart machen kleinen Kindern auch im Herbst und Winter Spaß.
- Spielplatz-Tipp 1: Ab in den Dschungel in der Seestraße
- Spielplatz-Tipp 2: Kleine Idylle am Leipziger Platz
- Spielplatz-Tipp 3: Kletterlandschaft Olly an der Hasenbergstraße
- Spielplatz-Tipp 4: Freie Auswahl bei der Karlshöhe
- Spielplatz-Tipp 5: Versteckter Kletterplatz in der Nähe des Gerber
- Spielplatz-Tipp 6: Den Rutschenturm im Osten erobern
- Spielplatz-Tipp 7: Austoben an der Waldschule
- Spielplatz-Tipp 8: Spielgeräte ohne Ende am Killesberg
- Kostenlose Indoor-Spielplätze für richtiges Schmuddelwetter
Spielplatz-Tipp 1: Ab in den Dschungel in der Seestraße
Einer unser absoluten Lieblingsspielplätze. Der „Dschungel-Spielplatz“ ist liebevoll mit allerlei Tieren gestaltet: ein Leopard und ein Elefant laden zum Draufklettern ein, im Rutschenhaus versteckt sich eine Giraffe und über der Balancieranlage grüßt ein Papagei. Es gibt einen großen Sandkasten mit Häuschen, von dem aus selbst gebackene Sandkuchen verkauft werden können.
Kinder freuen sich hier besonders über die super lange Röhrenrutsche. Nachteil für die Eltern: Sind die Kids noch kleiner, müssen oder dürfen sie hier mitrutschen. Denn bis zum Einstieg muss man mehrere Treppenstufen erklimmen und die Rutsche selbst beschleunigt ganz schön. Da fühlen sich die Kleinen auf Mamas oder Papas Schoß zunächst wohler.
Spielplatz-Tipp 2: Kleine Idylle am Leipziger Platz
Der Spielplatz „Leipziger Platz / Ludwigstraße“ liegt direkt am Eingang eines kleinen Parks. Er ist ringsum eingezäunt, sodass man die Kleinen hier beruhigt flitzen lassen kann. Bäume flankieren die Spielfläche zu beiden Seiten, große Steine begrenzen den Weg und schaffen ein wirklich idyllisches Örtchen. An Spielgeräten bietet sich eine kleine, feine Auswahl: Schaukeln, ein Karussell mit Drehscheibe, Stämme zum Balancieren, ein Sandkasten mit Spielhäuschen und kleiner Rutsche.
Spielplatz-Tipp 3: Kletterlandschaft Olly an der Hasenbergstraße
Auch optisch eine schöne Abwechslung zu anderen Spielplätze in Stuttgart ist der „Olly“ am Olga-Areal. Vier futuristische Betonskulpturen bilden eine kleine Abenteuerlandschaft mit Seilen, Netzen und Holzstämmen zum Klettern und einer Röhre zum Hineinkrabbeln. Der Boden rundum ist mit Sand und Kies aufgeschüttet. Außerdem gibt es mehrere kleine Trampolinflächen. Mit Abstand und etwas Fantasie betrachtet, formen die Betonfelsen das Wort „Olly“.
Der Spielplatz liegt direkt am Stadtteil- und Familienzentrum „Olly West“. Praktisch, denn zu den Öffnungszeiten kann man sich zwischendurch drinnen aufwärmen, dort auch spielen oder mal die Toilette benutzen.
Spielplatz-Tipp 4: Freie Auswahl bei der Karlshöhe
Wer von der Mörikestraße kommend in die Grünanlage rund um die Karlshöhe einbiegt, hat die Wahl zwischen zwei Spielflächen. Die untere ist mit feinem Kies ausgelegt. Kinder können sich hier an Kletterbögen entlanghangeln, wippen, schaukeln, eine der Wippfiguren ausprobieren oder sich auf einer Drehscheibe schwindlig drehen. Oberhalb davon findet sich ein kleinerer Sandplatz mit einer Rutsche.
Rundum gibt es jede Menge Sitzbänke und der Standort im Park ist ideal, um den Spielplatzausflug mit einem Spaziergang zu verbinden.
Spielplatz-Tipp 5: Versteckter Kletterplatz in der Nähe des Gerber
Mitten in der Innenstadt verbirgt sich diese Spielplatzperle. In einer ruhigen Gasse gelegen, finden Kinder hier ein kleine, schöne und rundum umzäunte Kletteranlage. Im Zentrum steht ein mit Brettern beschlagener Turm mit Röhrenrutsche. Drumherum darf an Balken, Seilen und Netzen balanciert und gekraxelt werden. In der Nesenbachstraße, wo der Spielplatz liegt, taucht der namensgebende Nesenbach aus der Versenkung auf und zeigt sich hier in Form einer Wasserrinne.
Spielplatz-Tipp 6: Den Rutschenturm im Osten erobern
Noch relativ neu ist die Anlage „Berg-/Klingenstraße“ im Stuttgarter Osten. Hier fällt zuerst der markante Turm mit Rutsche auf. Die rote Farbe zu hellem Holz wirkt frisch und fröhlich. Nach der ersten Turmeroberung ist der Blick frei für die übrigen Spielgeräte. Für die Kleinsten gibt es eine Babyschaukel. Sehr nett sind auch die kleinen Spielhäuschen mit Mini-Rutsche. Neben einer Drehscheibe findet sich hier auch ein eher seltenes Spielgerät: ein Pendel mit vier Tellerschaukeln zum Rumschwingen.
Spielplatz-Tipp 7: Austoben an der Waldschule
Hier kommen alle Altersgruppen auf ihre Kosten. Der Spielplatz liegt schön eingebettet zwischen Bäumen, ist sehr weitläufig, damit aber zuweilen auch etwas unübersichtlich. Dafür gibt es jede Menge zu entdecken: Stämme und Seilbrücken zum Balancieren, einen Kletterfelsen, Trampoline, Rutschen für jedes Alter, eine Seilbahn, eine Korbschaukel, eine Wippe. Die Snackpause kann man auf einer der netten, bunt gestrichenen Bänke einlegen.
Spielplatz-Tipp 8: Spielgeräte ohne Ende am Killesberg
Der riesige Spielplatz im Höhenpark Killesberg lohnt das ganze Jahr einen Besuch. Im Herbst und Winter geht es hier aber etwas gemütlicher zu. Auf dem Kiesplatz ist für jeden etwas dabei, die Ausstattung ist prima. Zugfans klettern in die Holzeisenbahn, daneben wird der grüne Spiel-Geländewagen ordentlich zum Schaukeln gebracht. Mutige sausen mit der Seilbahn hinab oder probieren eine von mehreren Rutschen aus. Etwas Besonderes ist die kleine Rutsche aus Stein, vor der sich oft viele Kinder drängen. Man kann außerdem schaukeln, mit einem Spielbagger Löcher buddeln oder versuchen, es irgendwie rauf auf die große, glänzende Kuppel zu schaffen.
Auf Sichtweite beobachten Flamingos das Treiben auf dem Spielplatz von ihrem Winterquartier aus.
Kostenlose Indoor-Spielplätze für richtiges Schmuddelwetter
Kalt, nass, ungemütlich. Es gibt Tage, da kapitulieren auch die spielplatzerprobtesten Outdoor-Eltern vor dem Wetter. Zwei Tipps wohin sich Familien zum Spielen bei Schmuddelwetter flüchten können.
Spielplatz-Tipp 9: Winterspielplatz in der Bethelkirche
Seit mehr als 20 Jahren verwandelt sich die Bethelkirche im Stuttgarter Westen in den Wintermonaten in einen Indoorspielplatz. Von November bis Februar können Kinder im Alter von 0 bis einschließlich 3 Jahren hier nach Herzenslust spielen und toben. Es gibt einen Rutschenturm zu erklimmen, ein Bällebad zum Tauchen, Schaumstoffwürfel um Häuser zu bauen, Rutschautos zum rumflitzen, Krabbeldecken und Spielbögen für die Kleinsten. In einer Ecke können Familien mitgebrachte Snacks verzehren und sich mit Kaffee, Tee und Säften eindecken. Der Eintritt ist kostenlos, die Betreiber bitten aber um eine kleine Spende.
Spielplatz-Tipp 10: Kinderbaustelle im StadtPalais
Das Untergeschoss des Museums am Charlottenplatz ist für Kinder reserviert. Hier hat man mit viel Liebe eine Baustellenwelt geschaffen. Ältere Kinder können sich vor Betreten der Spiel- und Bauzone mit Bauarbeiterhelm und Arbeiterhose einkleiden. Es gibt eine Unmenge an bunten Schaumstoffwürfeln, um sie zu kleinen Bauwerken zu stapeln – und hinterher mit viel Freude wieder einzureißen. Die Würfel lassen sich außerdem mit Schubkarren oder Fahrzeugen mit Anhänger von einem Häuserbau zum nächsten transportieren.
Kleine Kletterer erobern die rote Rutsche und sausen in einem irren Tempo durch die Röhre hinunter. Auf kleine Krabbler muss man hier gut achtgeben, aber auch sie amüsieren sich zwischen all den bunten Würfeln prächtig. Wer kurz verschnaufen möchte, zieht sich in die kleine Leseecke zurück oder gönnt sich ein Stockwerk oben im Café einen Kaffee oder Kakao. Eintritt frei.
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