Mein Mann und ich leben schon seit dem Studium in der (Groß-) Stadt. Zuerst jeweils alleine, dann als Paar und seit ein paar Jahren als Familie. Auch wenn das Stadtleben gewisse Nachteile, wie der Mangel eines eigenen Gartens, mit sich bringt, überwiegen für uns die Vorteile. Das Thema Mobilität in der Stadt sehen wir als einen ganz großen. Auf ein eigenes Auto verzichten wir seit Jahren, sind damit nachhaltiger, flexibler und ökonomischer unterwegs als früher.
Autofrei in der Großstadt
Stuttgart, wo wir seit einigen Jahren leben, ist eine richtige Autostadt. Viel befahrene Straßen überall, zwar viele Parkplätze, aber gerade in Wohngebieten auch enormer Parkplatzmangel und Staus wohin man im Stadtgebiet auch fährt.
Als unser zweites Kind geboren wurde stand die Entscheidung an – brauchen wir ein größeres Auto? Nachdem wir unser zu klein gewordenes drei Monate gar nicht genutzt hatte, entschieden wir uns zunächst einmal für den Verkauf des PKWs. Wir nutzten mit den Kindern einfach viel öfter die öffentlichen Verkehrsmittel oder liefen, bevor wir im Auto im Stau standen, einen Parkplatz suchten oder die Babyschale hunderte Meter zum geparkten Auto schleppten.
Kurz darauf kamen wir allerdings bereits auf die Idee uns nach einem Lastenfahrrad umzuschauen.
Mobilität in der Stadt: das Lastenfahrrad
Stuttgart bot zum Zeitpunkt unserer Überlegungen eine Förderung auf Lastenfahrräder an, wenn diese einen privaten PKW ersetzen. Stuttgart ist hier nicht die einzige Stadt, die eine solche Initiative, zumindest zeitweise, anbietet – informiere dich daher vor einer potenziellen Anschaffung, ob es die Möglichkeit in deiner Stadt gibt und was die Voraussetzungen sind!
Außerdem gibt es die verschiedensten Ausführungen von Lastenrädern – mit E-Antrieb oder ohne, zwei oder drei Räder und vieles mehr.
Warum wir uns für unser Riese+Müller Load entschieden haben, liest du hier.
Fahrradkindersitze
Ein Lastenrad ist eine teure Anschaffung und außerdem braucht man Platz, um es geschützt abzustellen. Das ist in der Stadt oft schwierig, gerade wenn das Haus, in dem man wohnt nicht über einen verschlossenen Hof oder ähnliches verfügt. Ein Lastenrad aus dem Keller zu holen ist aufgrund des Gewichts nämlich nicht möglich.
Wenn du nur ein Kind hast, ist ein Lastenrad zwar trotzdem praktisch, aber ein Fahrradkindersitz tut es zunächst auch.
Hier gibt es die unterschiedlichsten Modelle und Möglichkeiten diesen am Fahrrad zu befestigen. Für hartgesottene ist sogar der Transport von zwei Kindern möglich. Wie das geht? Liest du hier.
Mit einem Fahrrad bist du in Punkto Mobilität in der Stadt also bereits sehr gut ausgestattet.
Carsharing
Ein weitere tolle Möglichkeit, die sich in Städten bietet, wenn man doch einmal weitere Strecken zurücklegen muss oder viel Gepäck hat, ist Carsharing.
In Großstädten gibt es in der Regel mindestens einen, wenn nicht sogar mehrere Anbieter von Carsharing-Diensten. Die Fahrzeugflotte reicht dabei in der Regel von E-Autos über Kleinwagen bis zu Transportern, sodass sämtliche Nutzungszwecke als Familie abgedeckt sind.
Laufrad und Kinderfahrrad
Neben den oben genannten Fortbewegungsmitteln sind wir natürlich oft zu Fuß bzw. die Kinder auf dem Laufrad oder Fahrrad unterwegs. Ob und ab welchem Alter sich diese Fahrzeuge eigenen, hängt natürlich stark vom eigenen Kind und der Topographie des Wohnortes ab. In Stuttgart ist es manchmal etwas schwierig, da es in der Regel immer entweder bergauf oder bergab geht und das nicht immer sofort funktioniert.
Das Gute ist: Ein Laufrad oder Kinderfahrrad passt problemlos in Bus und Bahn, sodass Höhenunterschiede problemlos überwunden werden können oder ein müdes Kind trotzdem wieder nach Hause kommt.
In unseren Beiträgen haben wir die besten Laufräder und Kinderfahrräder für dich recherchiert. Schau doch mal rein!
Falls deine Kinder noch zu klein sind – schau dir doch mal die besten Geschwisterwägen oder die Übersicht der kompakten Kinderwagen an!
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