In unserem Beitrag Nachhaltigkeit im Kinderzimmer sind wir bereits darauf eingegangen, wie sich das Thema Nachhaltigkeit angehen lässt und wie ihr nachhaltig konsumieren könnt. Hier haben wir noch weitere Tipps, die nicht nur nachhaltig sind, sondern mit deren Hilfe ihr auch noch sparen könnt.
Nachhaltig konsumieren muss nicht anstrengend oder kostspielig sein. Mit unseren einfachen Tipps fällt es auch gestressten Eltern leicht nachhaltiger zu leben und gleichzeitig zu sparen!
Gebraucht kaufen = nachhaltig konsumieren
In unserem vorherigen Beitrag zu Nachhaltigkeit im Kinderzimmer hatten wir bereits die gängigen und weit bekannten Second-Hand-Plattformen wie eBay-Kleinanzeigen und vinted (ehemals Mamikreisel) erwähnt. Neben physischen Flohmärkten (die gerade Corona-bedingt nicht stattfinden) gibt es in der Regel in jeder Stadt diverse Flohmarkt-Whatsapp-Gruppen. Tipp: fragt doch mal eure Eltern-Bekanntschaften oder im Baby-Café, Rückbildungskurs etc. nach und lasst euch einladen!
Portale wie nebenan.de bieten auch immer die Möglichkeit lokal Second-Hand-Ware zu kaufen – oder sprecht doch einfach mal mit Müttern auf dem Spielplatz.
Leihen oder mieten statt kaufen
Mittlerweile gibt es für diverse Baby- und Kinderprodukte Plattformen um diese zu mieten oder zu leihen.
Kinderwagen
Kinderwagen sind neu sehr teuer in der Anschaffung, weshalb sie gerne gebraucht gekauft werden. Die meisten Eltern besitzen sogar mehr als einen Kinderwagen für unterschiedliche Einsatzzwecke. Wäre es da nicht super, den Kinderwagen nur zu mieten und bei Bedarf auf ein anderes Modell umzusteigen? Diese Anbieter ermöglichen es:
Kinderkleidung
Gebrauchte Kinderkleidung zu kaufen ist schon fast ein Klassiker, denn viele Teile grad in kleinen Größen werden ja nur über sehr kurze Zeit getragen und wenig beansprucht (wenn man von auslaufenden Windeln mal absieht). Das Angebot, Kinderkleider zu mieten, ist vielen sicherlich noch nicht bekannt. Unter anderem bedingt durch die Corona-Pandemie mussten leider ein paar Shops wie kilenda.de oder Tchibo-share schließen, aber trotzdem gibt es noch Plattformen, die dies anbieten:
Bücher, Hörspiele und (Brett-) Spiele
Die meisten kommunalen Büchereien und Bibliotheken bieten auch im Bereich der Kleinkind-Literatur einiges an. Neben Büchern kann man oft auch Hörspiele oder (Brett-) Spiele leihen.
Manche Bibliotheken, wie zum Beispiel die in Stuttgart, bieten auch Überraschungspakete nach Alter (z. B. für 0-3 Jahre) an. Hier könnt ihr Themen- oder Genrewünsche angeben und bekommt ein Paket mit 10 altersgerecht zusammengestellten Büchern. Das ist eine tolle Möglichkeit, um neue Bücher kennenzulernen.
Ein Bibliotheksausweis kostet in der Regel maximal um die 20 Euro pro Jahr, sodass ihr auch hier richtig sparen könnt.
Tauschen
Auf dem Spielplatz sind immer die Spielsachen der anderen attraktiver als die eigenen – das kennen Eltern. Warum sich also nicht mit ein paar Eltern zusammentun und Spielsachen, Bücher und Spiele tauschen?
Plattformen, auf denen ihr andere Eltern zum Tausch finden könnt, sind zum Beispiel nebenan.de oder über die Apps Baby Buddies von Lillydoo oder Momunity.
Basteln und Umfunktionieren
Der Spruch „One man’s trash is another man’s treasure“ gilt bei Kindern mehr denn je. Wie oft hat mein Sohn schon Sachen aus dem Papiermüll gezogen und im Spiel umfunktioniert.
Beobachtet aufmerksam, was eure Kinder spielen und nutzt zum Beispiel leere PET-Flaschen als Rassel (mit Reis oder Kichererbsen gefüllt), große Kartonagen als Höhlen oder den Schneebesen für die Kinderküche.
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